Gemütliches Beisammensein in uriger Atmosphäre.
Entstehung
Nachdem Musiker Anton Raible 2005 seinen 50. Geburtstag in der Scheuer mit dem urgemütlichen Ambiente in der Hochdorfer Straße gefeiert hatte, kam ihm die Idee, auf dem Anwesen auch einen Mostbesen zu veranstalten.
Dieser Vorschlag wurde von allen Musiker/innen gut aufgenommen und der erste Göttelfinger Mostbesen war geboren.
Anton selbst ist bekennender Mosttrinker und stellt seinen Most seit unzähligen Jahren selbst her. Ein uralter Gewölbekeller samt Fasslager ist die beste Voraussetzung für einen guten Most und in der Hochdorfer Straße 19, unserem jetzigen Festgelände, bereits vorhanden.
Festgelände
Bei dem Anwesen in der Hochdorfer Straße handelt es sich um das Elternhaus von Anton Raibles Mutter. Anton und seine Frau Gerlinde hatten dieses im Jahr 2004 gekauft. Nach unzähligen Arbeitsstunden bei dem die ganze Familie mithalf wurde die alte Scheuer zu einem Schmuckstück mit urigem Ambiente hergerichtet.
Für die Hocketse bereiten die Musiker/innen mit viel Fleiß jedes Jahr die Scheune für das Fest vor.
Viele bunte Blumen bilden fröhliche Farbtupfer und ein großer alter Leiterwagen am Eingangstor und ein alter Holzschlitten geben einen Vorgeschmack auf das kleine „bäuerliche“ Museum auf dem Gelände und im Inneren der großen Scheune.
Schleifsteine, Sensen, Waagen, Eggen und vieles mehr ist auf dem Gelände zu finden. Auch alte „Mosten“, die veranschaulichen, wie früher Obst gepresst wurde, fehlen nicht.
Das urige Ambiente der Mosthocketse lädt dazu ein, gemütlich zusammen zu sitzen, ein „Schwätzle“ zu halten, die Atmosphäre zu genießen und sich mit leckerem Essen und süffigem Most verwöhnen zu lassen.
Beginn
Im Jahr 2007 ging es dann an die Planungen für den Mostbesen.
Nachdem das Fasslager im Gewölbekeller komplett umgebaut wurde, konnten zwei Tonnen gemostetes Obst darin in Ruhe reifen und entwickelten sich zu einem herrlich süffigen Apfel- und Birnenmost.
Natürlich hatte Kellermeister Anton immer ein Auge auf den reifenden Most.
Doch nicht nur flüssiges, sondern auch gutes Essen sollte den Gästen beim Mostbesen geboten werden. Schwäbisches, aber doch nicht alltägliches steht seither auf der Speisekarte.
Die Premiere „Göttelfinger Mostbesen“ 2007 hat unsere Erwartungen bei weitem Übertroffen und alle vorhandenen und bei einem Besenschank erlaubten 40 Sitzplätze waren am Samstag und Sonntag komplett belegt.
Um mehr Platz und ein größeres Angebot für die Gäste bieten zu können, wurde der Mostbesen ab 2008 zur Mosthocketse umgewandelt.
War der Besen nur am Samstag und Sonntag geöffnet, kam mit der Hocketse noch der Montag Abend hinzu, welcher sich schnell auch als Handwerkerabend etabliert hat.
Jedes Jahr ist am Samstag Abend für musikalische Unterhaltung gesorgt, Sonntags darf natürlich Kaffee und ein üppiges Kuchenbuffet nicht fehlen und am Montag lassen viele den ersten Arbeitstag der Woche mit einem Glas Most und herzhaftem Essen auf der Göttelfinger Mosthocketse ausklingen.
Obstauflesen & Mosten
Im September gehen Aktive- und Jungmusiker gemeinsam zum Obstauflesen auf die Streuobstwiesen rund um Göttelfingen. Nur mit genügend Obst, gibt es wieder Most fürs kommende Fest.
Ein Dank geht hierbei an die Besitzer von Streuobwiesen, die uns jedes Jahr ihr Obst zur Verfügung stellen.
Wenn genügend Obst beisammen ist, geht‘s nach Baisingen zum Mosten.
Der frischgepresste Apfel- und Birnensaft wird von unserem Kellermeister Anton gehegt und gepflegt, bis der Obstsaft vergoren und daraus ein herrlich süffiger Most entstanden ist, den wir bei der immer im Juli stattfindenden Mosthocketse unseren Gästen gerne ausschenken.
Essen & Trinken
An allen drei Tagen gibt es unsere selbst hergestellten Mostsorten:
- Apfelmost (der Klassiker)
- Birnenmost (der etwas Stärkere)
- Birnen-Holunder-Most (der lieblich Rote)
Weiterhin stehen auf unserer Getränkekarte die süffige Mostbowle
Wer sich nicht entscheiden kann, darf sich auch gerne die Most-„Prob“ bestellen. Auf einem extra dafür hergestellten Tablett werden alle Mostsorten sowie die Mostbowle serviert und können probiert werden.
Außerdem gibt es noch Schnäpsle und Liköre aus eigener Herstellung sowie alkoholfreie Getränke.
Für das leibliche Wohl ist mit Schälripple oder Bratwurst mit Mostkraut, Ofenkartoffeln mit Schmand, überbackenen Seelen, a´gmachter Backstoikäs, Ochsenmaulsalat und dem Vesperrad (für 3-4 Personen) bestens gesorgt.
Sonntags gibt es, wie schon erwähnt, Kaffee und selbst gebackene Kuchen.